Aydin (1859 – 1914)

Durch das segensreiche Wirken der Wiener Mechitharisten in Smyrna entstand auch hier unter den katholischen Armeniern der Wunsch nach einem eigenen armenischen Seelsorger. 1853 wurde ein Grund gekauft und ein Kloster errichtet. Eine Schule ging in Betrieb. 1859 wurde das Kloster um zwei benachbarte Häuser vergrößert, aber ein verheerender Brand im Jahr 1886 warf die Arbeit zurück. Dazu kamen die politischen Schwierigkeiten. Die Österreicher wollten ihre Gnadensubvention zum Wiederaufbau verwendet haben und reagierten daher verärgert über deren Verwendung für einen Grundstückskauf. Seine ehrgeizigen Erweiterungspläne fanden aber auch keine Unterstützung durch den Bischof von Smyrna.
Einerseits in Konkurrenz zu den Italienern auf Erweiterung bedacht, scheute sich der Superior andererseits keineswegs, durch die Einführung des Italienischunterrichts von Italien eine kleine Subvention zu ergattern.
1988 wurde das Klostergebäude durch ein Erdbeben stark in Mitleidenschaft gezogen und mußte renoviert werden. Ein benachbartes Haus wurde 1902 erworben, das als Schule dienen sollte.
Ein Jahr darauf war das Kloster ein Schmuckstück: ein ausgedehnter Garten mit Blumenbeeten, Brunnen und einem Hain von Orangenbäumen umschloß an drei Seiten die Gebäude.
Der Erste Weltkrieg bedeutete leider das Ende dieser blühenden Niederlassung der Wiener Mechitharisten.